Research I Forex

weitere Kolumnen & Analysen

Anzeigen

EUR/USD-Analyse: Deutschland Top, Italien Flop

Admiral Markets - Forex - 30.11.2016

Die heute präsentierten deutschen Einzelhandelsumsätze sind gestiegen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Nimmt man die positive GfK-Prognose über die Konsumentenstimmung im Dezember hinzu, so darf man sich auf eine gute weihnachtliche Entwicklung in Deutschland einstellen. Getrübt wird die Stimmung durch das bevorstehende Referendum in Italien. Sollten die Populisten gewinnen, dürfte es den italienischen Bankensektor und somit die ganze EU sehr hart treffen. Auch wenn die Erfahrungen des Brexits und der US-Wahlen gezeigt haben, dass alles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die renommiertesten Broker haben ihre Margin-Anforderungen für den Zeitpunkt des Referendums angepasst. Es ist also anzunehmen, dass viele Trader das Ergebnis des Referendums abwarten werden, bevor sie neue Positionen eingehen. Wir möchten an dieser Stelle alle Trader bitten, das eigene Risikomanagement sehr genau zu prüfen, um mögliche böse Marktüberraschungen zu vermeiden.

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich 1,0630/40 und damit gut 100 Pips unter dem Niveau von einer Woche zuvor. Bereits am Mittwoch setzte sich die Schwäche der Vorwoche fort. Der EUR/USD sackte nachhaltig und deutlich unter die 1,0600 ab. Zwar gelang bei 1,0525 die Stabilisierung und eine kleine Erholung, allerdings ging die Talfahrt am Donnerstagmorgen zunächst weiter. Der EUR/USD steuerte die 1,0517 an und konnte sich erst hier stabilisieren. Am Donnerstagnachmittag und am Freitag folgte eine Erholung, die wieder über die 1,0600 führte. Ein Wochenschluss über der 1,0600 gelang jedoch nicht. Montagfrüh kam es zu einer dynamischen Erholung. Diese wurde jedoch wie so oft im Tageshandel wieder abverkauft. Der EUR/USD sackte erneut unter die 1,0600. Am Dienstag gelang es dann, die 1,0600 nachhaltig zu überwinden.

Das Hoch des Betrachtungszeitraums lag erneut unter dem der Vorperiode. Der EUR/USD hat es nicht geschafft, sich über die 1,0700 zu schieben, was ein bearishes Signal ist. Das Tief lag fast an der 1,0500 und damit noch einmal gut 50 Pips unter dem Tief des letzten Betrachtungszeitraums. Die Range ist mit 151 Pips etwas geringer gewesen als zuvor.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD nach einem Überschreiten der 1,0560 weiter bis 1,0672 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich Anfang dieser Handelswoche eingestellt, das Anlaufziel wurde um 4 Pips verfehlt. Die Rücksetzer führten nach Unterschreiten der 1,0525 exakt bis an unser Anlaufziel bei 1,0515/15. Das Setup hat damit sehr gut gepasst.

Wochenhoch*: 1,0668 Vorwoche 1,0756
Wochentief*: 1,0517 Vorwoche 1,0568
Wochen-Range*: 151 Pips Vorwoche 188 Pips

*Betrachtungszeitraum 23.11.2016 bis 29.11.2016

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0694....1,0804/69/76....1,0936/73....1,1057.....1,1157.....1,1232....1,1306/30/69...1,1432
Euro US: 1,0616.....1,0549/05....1,0457/23....1,0360/02....1,0213

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
Tagesschlusskurs-Marken: 1,0848 und 1,0444
Intraday-Marken: 1,0738 und 1,0505
Range: 1,2355 bis 0,9631

Euro-Chart

Durch das Unterschreiten der 1,0600 hat sich das Chart-Bild des EUR/USD deutlich eingetrübt. Das Währungspaar notiert damit so niedrig wie seit fast zwölf Monaten nicht mehr. Er hat es auch in den vergangenen fünf Handelstagen nicht geschafft, sich deutlich zu erholen und sich von seiner Unterkante im Bereich 1,0620/1,0580 zu entfernen, mit der er seit Tagen ringt. Diese Kante hat im Augenblick magische Anziehungskraft. Es geht aktuell nicht wesentlich unter diese Schwelle, der EUR/USD kann sich aber auch nicht nachhaltig davon entfernen.

Die kommenden fünf Handelstage könnten es in sich haben. Am Sonntag (04.12.) stimmt Italien über eine Verfassungsreform ab. Diese Abstimmung gilt inzwischen als ein Votum für oder gegen den Euro und Europa. Das Ergebnis könnte weitreichende Folgen haben. Das Problem ist, dass Italien eine der wesentlichen Volkswirtschaften in Europa ist und mittlerweile zu den höchstverschuldeten Ländern der Welt zählt. Die Anleger werden also sehr genau beobachten und bewerten, wie die Abstimmung ausgeht. Sollten sich die Italiener gegen die Reform entscheiden, so könnte dies den Druck auf den Euro dauerhaft erhöhen. Die Parität wäre dann in greifbarer Nähe. Dagegen würde ein Ja dem EUR/USD vielleicht etwas Luft nach oben geben, in unseren Augen allerdings aktuell nicht unbedingt viel und vor allem nicht nachhaltig.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR/USD könnte zunächst versuchen, sich über der 1,0620 zu stabilisieren und sich dort auch belastbar zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er als nächstes die 1,6035/38 und die 1,0642/44 anlaufen. Sollte er die 1,0644 überwinden können, so hätte er das Potenzial, die 1,0661/64 und die 1,0661/75/78 zu erreichen. Kommt es bei 1,0678 nicht zu einem Rücksetzer, so könnte der EUR/USD die 1,0690/93, die 1,0704/09 und die 1,0715/18 anlaufen. Darüber wäre dann der Weg an die 1,0732/35 und die 1,0748/56 frei. Hier könnten sich Rücksetzer einstellen. Mit Überwinden der 1,0756 wäre der Weg an die 1,0765/68 und die 1,0781/85 frei. Darüber kämen noch die 1,0792/95, die 1,0801/08 und die 1,0820/25 als Anlaufmarken in Frage.

Wenn sich der EUR/USD nicht über der 1,0620 halten kann und erneut unter diese Marke abrutscht, wären die 1,0610/04, die 1,0588/85 und die 1,0576/72 seine ersten relevanten Anlaufmarken. Kann er sich nicht bei 1,0572 stabilisieren, so könnten weitere Abgaben bis 1,0567/65, 1,0557/55 oder 1,0548/45 folgen. Falls der EUR/USD unter die 1,0545 abrutscht, wären die 1,0525/22, die 1,0518/15 und die 1,0505/00 die nächsten Anlaufmarken. Darunter wären dann die 1,0492/88, die 1,0479/75 und die 1,0454/50 als weitere Anlaufziele zu nennen. Bei ausgeprägtem Abgabedruck wären auch die 1,0434/32 und die 1,0420/14 erreichbar.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

01.12.2016 – DE: Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Nov.)
01.12.2016 – USA: ISM-Einkaufsmanagerindex (Nov.)
02.12.2016 – USA: Gehaltsabrechnungen ex Agrar / NFP (Nov.)
04.12.2016 – ITA: Verfassungsreferendum
05.12.2016 – USA: ISM-Dienstleistungsindex (Nov.)

Hinweise in eigener Sache:

Bis zu vier Forex- und CFD-Instrumente IHRER Auswahl bis zu 40 Tage OHNE Spread traden! Der Chef gibt einen aus. DAX 30, EUR/USD, Gold, Brent, USD/JPY oder „Ihre“ Instrumente quasi kostenlos traden, ohne Spread. Boss-Birthday-Aktion 2016, alle Details und Bedingungen hier: http://bit.ly/2ekoQe8

Die besten MetaTrader-4-Indikatoren und Erweiterungen bei Admiral Markets!: Manueller Trade-Simulator, MiniChart mit allen Zeiteinheiten (M2, M10, H2, S1, Tick by Tick etc.), Symbol-Information mit Handelssignalen über alle Zeiträume und vieles mehr. NEU und exklusiv nur bei Admiral Markets für Forex & CFDs. Infos: http://bit.ly/2bmTPnx

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4

Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!
Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH
admiralmarkets.de

DISCLAIMER:
Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD-Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Die Verluste können die Einlagen übersteigen!
Interessenkonflikte: Um unseren Pflichten gemäß §31 Absatz 1 Nr. 2 WpHG und § 33 Absatz 1 Satz 2 Nr. 3 nachzukommen, informieren wir Sie darüber, dass die Redakteure und Mitarbeiter der Gesellschaft auch Handel mit Wertpapieren, Derivaten oder ähnlichen Instrumenten betreiben und dort investiert sind. Konkret sind dies CFD´s, ETF´s und Futures auf den Dax, Dow Jones, SP500 und EUR-USD sowie auf Gold und Silber oder sich darauf beziehende Derivate. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link: Risikohinweis

Marktticker

Quotes by TradingView

Research

weitere Kolumnen & Analysen

Anzeigen

Charttechnischer Ausblick - DAX-Future (Kontrakt 06-18) - 14. KW 2018

LYNX Broker - Indizes - Analysen - 03.04.2018
Der DAX-Future (FDAX) konnte in der letzten Handelswoche die aktuellen Jahrestiefs nur für kurze Zeit geringfügig ausbauen und tendierte danach, wie angenommen, in Richtung 12.000 und folgend knapp über den Widerstand von 12.100 Punkten. ... mehr

ETFs: Suche nach Alternativen

Börse Frankfurt - Indizes - 03.04.2018
3. April 2018. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Der Start in den April ist an der Börse gründlich misslungen: Vor Ostern war es noch nach oben gegangen, so kletterte der DAX am Gründonnerstag auf 12.096,73 Punkte. Am heutigen Dienstag sieht es vor dem Hintergrund schwacher US-Börsen aber tiefrot aus, am Mittag notiert der DAX bei nur 11.962 Zählern. Der sich verschärfende Handelsstreit zwischen den USA und China belastet: ... mehr

Euwax Trends: Nervosität nach Ostern: Verkaufsdruck bei Chip-Werten - Handelsstreit belastet den Aktienmarkt

Börse Stuttgart - Marktberichte - 03.04.2018
Die Kurse am deutschen Aktienmarkt rutschen nach Ostern erneut ab. So notiert der DAX aktuell bei 12.022 Punkten mit 0,6 Prozent im Minus. Das vorläufige Tagestief wurde am Vormittag bei 11.913 Zählern festgestellt. Nun ist also erneut die Marke von 12.000 Punkten, die der Leitindex erst am vergangenen Donnerstag zurückerobert hatte, zeitweise nach unten durchbrochen worden. ... mehr

Charttechnischer Ausblick - S&P-Future (Kontrakt 06-18) - 14. KW 2018

LYNX Broker - Indizes - Analysen - 03.04.2018
Der S&P-Future zeigte in der vergangenen Handelswoche eine eher seitwärts tendierende Bewegung, mit der Marke von rund 2.660,00 Punkten als obere und dem Unterstützungsbereich 2.590,00 als untere Grenze. Geplante Verkäufe an Widerständen hielten somit recht gute Trade-Szenarien bereit. ... mehr

Charttechnischer Ausblick - Bund-Future (Kontrakt 06-18) - 14. KW 2018

LYNX Broker - Bonds - Analysen - 03.04.2018
Ohne nennenswerte Anzeichen schob sich der Bund-Future in den vergangenen Handelstagen weiter nach oben und erreichte am Mittwoch das Wochenziel von knapp 159,75. Widerstände in den aktuellen Kursbereichen stellten nur geringfügige Hindernisse dar und konnten teilweise sauber durchstoßen werden. ... mehr

Charttechnischer Ausblick - EUR/USD - 14. KW 2018

LYNX Broker - Forex - Analysen - 03.04.2018
Mit merklichem Momentum konnte sich der EUR/USD in der vergangenen Handelswoche über die Hochs der vorletzten Handelswoche schieben, was zu interessanten Kaufchancen führte. Mit dem Erreichen des Hochs von 1,2475 war der Aufwärtsmove jedoch wieder vorbei und der Wert fiel in die Schiebezone zwischen 1,2400 und 1,2250 zurück. ... mehr

Tagesausblick Aktien: DAX wieder unter Druck

Helaba Floor Research - Indizes - 03.04.2018
Aktienmarkt Am Donnerstag ging der DAX bei 12.096,72 Zählern aus dem Handel. Dies entsprach einem Plus in Höhe von 1,3 Prozent. Anleger nutzen das zuvor reduzierte Kursniveau zum Einstieg, wenngleich auch das Quartalsende (Stichwort: “window dressing“) eine wesentliche Rolle gespielt haben dürfte. ... mehr

Henkel – den DAX langfristig geschlagen

LYNX Broker - Indizes - Aktien - 03.04.2018
Fundamentalbetrachtung der Henkel AG Die Die Henkel AG & Co. KGaA verfügt den eigenen Angaben zufolge weltweit über ein diversifiziertes Portfolio mit starken Marken, Innovationen und Technologien in seinen drei Unternehmensbereichen. Im stärksten Konzernsegment Adhesive Technologies – dem Klebstoffbereich – mit einem Umsatzanteil von 47 Prozent gilt Henkel als globaler Marktführer. ... mehr

Bund Future - Erwartete Trading Range: 158.57-160.07

Helaba Floor Research - Bonds - 03.04.2018
An den internationalen Finanzmärkten kehrte vorösterliche Ruhe ein. Nach einem von großer Verunsicherung und Nervosität geprägten Handelsverlauf standen im Handelsstreit der USA mit China die Zeichen auf Entspannung. Während der Ausverkauf an den Aktienbörsen zum Stillstand kam, legten auch festverzinsliche Papiere eine Verschnaufpause ein. ... mehr

Tagesausblick Renten/Devisen: Stimmungsindikatoren im Fokus

Helaba Floor Research - Forex - 03.04.2018
statistDie verkürzte Handelswoche startet mit den Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone. Vorabschätzungen in Deutschland und Frankreich lassen auf nachlassende Stimmungsumfragen schließen. Auch der schwelende Handelskonflikt mit den USA könnte negativen Einfluss auf die Stimmung der Einkaufsmanager ausüben. ... mehr

Ripple (XRP): Bärische Ostern belasten den Kurs

DailyFX - Marktberichte - Kryptowährungen - 03.04.2018
Der bankennahe Token ist nicht gut auf Ostern zu sprechen. Über die Feiertage hatte der Kurs zeitweise rund 14 Prozent ausgehend von Freitag nachgegeben. Darüber hinaus steht die 0,50-US-Dollar-Marke aktuell unter Beschuss. Die Osterfeiertage konnten den Ripple-Kurs nicht beflügeln. ... mehr

DAX: Unsicherheiten bleiben bestehen

IG Markets Research - Marktberichte - 03.04.2018
03.04.2018 – 07:15 Uhr (Werbemitteilung): US-Präsident Donald Trump bleibt auch weiterhin ein Risikofaktor für die Finanzmärkte. Der drohende Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China dürfte auch zu Beginn des zweiten Quartals das zentrale Thema sein. Vorbörslich dürfte der DAX mit deutlichen Kursabschlägen in die Woche starten. ... mehr

Neue ETFs: Dividendenstarke Aktien aus USA und weltweit

Börse Frankfurt - Trading Business - 03.04.2018
3. April 2018. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Deutsche Asset Management erweitert das Angebot an Exchange Traded Funds auf Xetra und im Frankfurter Parketthandel. Mit den zwei neuen Aktien-ETFs erhalten Anleger die Möglichkeit, an der Wertentwicklung von Unternehmen mit hoher Dividendenrendite und soliden Finanzkennzahlen zu partizipieren. ... mehr

Neuer ETF: Inflationsgeschützte US TIPS

Börse Frankfurt - Trading Business - 03.04.2018
3. April 2018. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Der Emittent iShares erweitert das Angebot an Renten-ETFs auf Xetra und an der Börse Frankfurt. Mit dem Rentenindex-ETF können Anleger an der Wertentwicklung von auf US-Dollar lautenden, inflationsindexierte Anleihen des US-Schatzamtes (US TIPS) partizipieren. ... mehr

Charttechnik: Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum

Formationstrader I H. Esnaashari - Forex - Kryptowährungen - 02.04.2018
Video-Chartanalyse Kryptowährungen Der Bitcoin-Preis läuft eine untergeordnete Unterstützung an. Von hier aus hat Preis Stabilisierungspotential. ... mehr

Anzeigen