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Fixed Income Daily - US-Arbeitsmarktbericht im Blickpunkt

Helaba Floor Research - Bonds - 02.12.2016

USA: Pkw-Absatz im November bei ann. 17,75 Mio. Stück nach rev. 17,91 Mio.

Aktienmärkte in Asien tendieren schwächer – Dollar-Index gibt nach – Öl fällt nach Anstieg zurück.

Der heute anstehende Arbeitsmarktbericht in den USA ist die wichtigste Konjunkturzahl im Vorfeld der FOMC-Sitzung Mitte Dezember. Die zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsdaten haben zumeist auf der positiven Seite überrascht. Der Arbeitsmarkt dürfte da keine Ausnahme machen, denn die Vorgaben vonseiten der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind positiv. Diese fielen unlängst auf den tiefsten Stand seit 43 Jahren. Auch der ADP-Report lässt auf einen robusten Stellenaufbau schließen. Die Konsensschätzung von 180 Tsd. scheint nicht zu optimistisch. Mit einer Arbeitslosenquote von unter 5,0 % und einem fortgesetzten Anstieg der Stundenlöhne gibt es für die US-Notenbank keinen Grund, die Erhöhung des Leitzinsbandes um 25 Basispunkte hinauszuzögern. Dies scheint auch nicht der Plan zu sein, denn die meisten Fed-Vertreter einschließlich der Chefin Yellen haben einen solchen Schritt angedeutet. Fraglich ist vielmehr, wie es im nächsten Jahr weitergeht. Die Mehrheit der Marktteilnehmer rechnet bis Mitte 2017 mit einem weiteren Schritt. Zwei Erhöhungen sind bis Ende 2017 aber nicht eskomptiert.

Die Europäische Zentralbank setzt hingegen die lockere Geldpolitik fort. Anzeichen für eine baldige Rückführung des Anleihekaufprogramms gibt es nicht. Vielmehr scheint eine Verlängerung über den März 2017 hinaus wahrscheinlich. Die Entwicklung der Geldmenge war zuletzt enttäuschend und der Preisdruck ist weiterhin gering. Bei der Ratssitzung in der kommenden Woche werden zudem Optionen vorgestellt, die eine reibungslose Umsetzung des Kaufprogramms garantieren sollen.

Bund-Future Steigende Inflationserwartungen im Zuge erhöhter Ölpreise setzen dem Rentenmarkt zu. Die Renditen sind über den gesamten Laufzeitbereich gestiegen. Entsprechend ist der Bund-Future in den seit Ende September bestehenden Abwärtstrendkanal zurückgefallen. Da zudem der Anstieg über das 38,2 %-Retracement des Abwärtsimpulses bei 161,90 nicht nachhaltig war, hat sich das Bild deutlich eingetrübt. Es gilt zu berücksichtigen, dass sich die Stabilisierungstendenzen der Indikatoren im Tageschart wieder umkehren. Im Wochenchart ist das Abwärtsszenario ohnehin intakt. Trading-Range: 159,14 – 161,00.

Primärmarkt Das spanische Tesoro konnte gestern insgesamt 3,1 Mrd. EUR aufnehmen. Im Vorfeld des italienischen Verfassungsreferendums war keine Zurückhaltung der Investoren zu konstatieren. Im Gegenteil: Die Überzeichnungsquoten lagen mit Werten zwischen 1,5 und 3,7 auf hohen Niveaus. Die 10-jährige Benchmarkanleihe hatte sich seit der letzten Aufstockung Mitte November per saldo stabil gezeigt und so wurde die Zuteilungsrendite bei 1,54 % nur leicht höher ermittelt. Im ultralangen Laufzeitbereich verlangten Käufer eine Rendite von 2,6 %. Auch Frankreich bewegte sich mit seinen gestrigen Aufstockungen im überlangen Fälligkeitssegment. Probleme ergaben sich hier ebenso wenig wie in Spanien. Wie bereits gestern erwähnt, musste das französische Schatzamt aufgrund der noch immer anhaltenden Aufwärtsbewegung von OAT-Renditen gestiegene Finanzierungskosten akzeptieren.

Nachdem die dieswöchigen Kapitalmarktemissionen erfolgreich vonstattengegangen sind, bleibt der Kalender zum Wochenschluss leer. Da die meisten Schuldenagenturen ihren diesjährigen Finanzierungsbedarf bereits gedeckt haben, ebben die Primärmarktaktivitäten in den kommenden Tagen und Wochen spürbar ab. So findet sich nächste Woche bislang einzig die deutsche Finanzagentur mit der Aufstockung der 2-jährigen Benchmark-Schatzanweisung im Kalender.

Nachdem sich die US-amerikanische Zinskurve in Folge der Präsidentschaftswahl deutlich versteilt hatte, pendelt der Spread zwischen 10- und 2-jährigen Treasury-Renditen seit knapp drei Wochen in einer Seitwärtsrange von 120 Bp. bis 128 Bp. Hier ist ein Gleichlauf mit den Inflationserwartungen festzustellen, die nach einem starken Anstieg aktuell konsolidieren. Neue Nahrung könnten die Spekulationen auf eine anziehende Teuerung nun von der Entscheidung der OPEC erhalten, wonach die Öl-Fördermenge zum ersten Mal seit 2008 gekürzt werden soll. In der Folge könnte auch die Zinskurve weiteren Auftrieb erhalten.

Helaba Floor Research
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