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Euwax Trends: Große Schwankungen am “May-Day”

Börse Stuttgart - Marktberichte - 17.01.2017

Rede der britischen Premierministerin zum Brexit im Fokus der Börsianer

An den europäischen Börsen haben Anleger am heutigen Morgen, wenige Stunden vor einer Grundsatzrede der britischen Premierministerin Theresa May über den Austritt ihres Landes aus der EU, zunächst den Rückzug angetreten.

Der DAX rutschte dabei bis auf 11.425 Punkte ab. Der britische Leitindex “Footsie” verlor zeitweise 0,3 Prozent auf 7303 Punkte, nachdem er in den Tagen zuvor noch von einem Rekord zum anderen geeilt war.

Am Mittag stellte May dann ihre Gedanken für den Ausstieg aus der Europäischen Union (EU) vor. Demnach möchte sie einen so genannten “harten” Brexit durchsetzten. Das würde bedeuten, dass Großbritannien aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion aussteigen werde, um dabei auch die Kontrolle über die eigenen Grenzen zurückzugewinnen. Zudem soll das britische Parlament über das weitere Vorgehen beraten und abstimmen.

Das Pfund Sterling, das nach den Medienberichten am Montag auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gefallen war, erholte sich wieder und lag im Vorfeld der May-Rede schon ein Prozent im Plus bei 1,2160 Dollar. Dabei halfen auch überraschend hohe britische Inflationsdaten.

Die Briten stimmten im vergangenen Juni in einer Volksbefragung für den Ausstieg aus der EU. An den Börsen hatte das damals zu schweren Turbulenzen geführt, der DAX verlor knapp
sieben Prozent, der EuroSTOXX 50 war zwischenzeitlich noch stärker eingebrochen. Doch der Schock hielt nicht lange an. Schon nach wenigen Tagen holten die Börsen die Verluste wieder auf und wandten sich dem Tagesgeschäft zu.

Und auch heute erholten sich die Aktienkurse von den anfänglich deutlichen Verlusten. So notierte der DAX am frühen Nachmittag bei 11.554 Punkten im Bereich des Schlusskurses von gestern.

Zalando enttäuscht Anleger trotz Milliarden-Umsatz

An der Börse in Deutschland schossen Lufthansa am Dienstag mit einem Plus von 5,3 Prozent an die DAX-Spitze, nachdem die italienische Zeitung “Il Messaggero” über einen Zusammenschluss mit Etihad Airways berichtet hatte. Ohne Angaben von Quellen wurde dargestellt, dass Etihad einen 30- bis 40-prozentigen Anteil an der Lufthansa kaufen wolle. In einem zweiten Schritt sei dann eine vollständige Fusion möglich.

In die Röhre schauten dagegen Anleger von Zalando. Der größte Online-Modehändler Europas knackte zwar erstmals in einem Quartal die Milliarden-Umsatzgrenze, kam damit aber nicht an die hohen Erwartungen von Börsianern heran. Die Titel fielen um 4,2 Prozent und waren der schwächste Wert im Nebenwerteindex MDAX.

Bankaktien profitieren von Morgan-Stanley-Gewinnsprung

Starke Quartalszahlen von Morgan Stanley haben Aktionäre zum Kauf von europäischen Bankaktien ermuntert. Die Titel der Deutschen Bank und der Commerzbank drehten nach Veröffentlichung der Ergebnisse des US-Rivalen ins Plus und gewannen jeweils rund ein Prozent auf 17,81 Euro und 7,60 Euro.

Royal Bank of Scotland legten an der Londoner Börse um 4,3 Prozent auf 224 Pence zu. In Paris gewannen Credit Agricole und BNP Paribas jeweils ein Prozent und gehörten damit zu den größten Gewinnern im Auswahlindex CAC40.

Morgan Stanley verdiente im Schlussquartal 2016 dank eines florierenden Handels mit 1,51 Milliarden Dollar doppelt so viel wie vor Jahresfrist. Damit übertraf die Investmentbank die Erwartungen der Analysten deutlich. Vorbörslich verteuerten sich Morgan-Stanley-Aktien um 1,5 Prozent.

Rivale Goldman Sachs wird seine Bilanz am Mittwoch vorlegen. Auch die Konkurrenten JP Morgan und Bank of America präsentierten bereits gute Quartalsergebnisse.

Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus 25 Punkten. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Hebelprodukten auf fallende Kurse des DAX.

Trends im Handel

An der Euwax waren heute außerdem Knock-out-Puts auf den Australischen Dollar zum US-Dollar gesucht.

Rege gehandelt wurde auch mit Knock-out-Calls auf Silber und die BASF-Aktie, ohne dass hierbei ein klarer Mehrheitstrend erkennbar war.

Darüber hinaus setzt eine Reihe von Marktteilnehmern mit Put-Optionsscheinen auf fallende Euro-Notierungen zum US-Dollar.

Zudem waren Calls auf die Aktien von Allianz und Walt Disney gesucht.

Börse Stuttgart TV

Am kommenden Freitag ist es soweit: Donald Trump wird als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Selten zuvor hat ein Präsident der USA dermaßen polarisiert und schon vor seinem eigentlichen Amtsantritt die Märkte beeinflusst. Oftmals reichten nicht einmal 140 Zeichen bei Twitter aus, um heftige Kursreaktionen an den Märkten auszulösen. Die kommenden Monate versprechen spannend zu werden, denn auch in Europa könnte sich die politische Landkarte gravierend verändern. Wie politisch wird das Börsenjahr 2017? Dr. Mirko Häcker von der Wolff & Häcker Finanzconsulting AG sprach darüber bei Börse Stuttgart TV

Quelle: Börse Stuttgart AG (http://www.boerse-stuttgart.de)

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