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Fixed Income Daily - Einkaufsmanagerindizes im Fokus

Helaba Floor Research - Bonds - 21.02.2017

Griechenland sagt weitere Reformen zu, Rückkehr der Kontrolleure Ende Februar.

Eurogruppen-Chef Dijsselbloem: Es gibt keinen Grund für Hilfszahlungen bis Mai.

Asiens Aktienmärkte überwiegend freundlich, US-Dollar und Ölpreis legen etwas zu.

Die Marktteilnehmer wenden sich heute zunächst den vorläufigen Werten der Einkaufsmanagerindizes in Frankreich, Deutschland und der Eurozone zu. Die Vorgaben sind gemischt. Stimmungsindikatoren in den USA zeigen beispielsweise mit unerwarteten Anstiegen, dass die Belebung der konjunkturellen Entwicklung wahrscheinlich ist. Ob sich diese Erwartung vor dem Hintergrund der protektionistischen Töne in der US-Politik auf die deutsche und europäische Wirtschaft übertragen lässt, ist fraglich. So sanken bereits im Januar die ifo-Geschäftserwartungen und die aktuellen Erwartungssalden der ZEW- und sentix-Umfragen gaben ebenfalls nach. Zudem wurde bei den letzten beiden Befragungen auch die konjunkturelle Lage im Vergleich zum Januar nicht mehr so positiv bewertet. Angesichts dessen rechnen wir mit leicht schwächeren PMIs im Verarbeitenden Gewerbe. Die Service-Indizes waren jüngst bereits schwächer ausgefallen, sodass hier eine Stabilisierung nicht auszuschließen ist. Alles in allem dürften die Einkaufsmanagerindizes sowohl in Frankreich und Deutschland als auch in der gesamten Eurozone deutlich oberhalb der Wachstumsschwelle liegen. Mithin wird das Szenario einer fortgesetzten Expansion nicht in Frage gestellt. Angesichts der potenziellen politischen Störfaktoren, die in den nächsten Monaten auftreten können, rechnen wir auf Sicht mit einer Stimmungsbelastung.

Bund-Future Bundesanleihen haben zu Beginn der Woche von ihrem Status als sicherer Hafen profitiert. Umfragen, wonach in Frankreich die Chefin der Rechtspartei Front National, Marine Le Pen, aufholt, führten zu einem Anstieg der Risikoaversion und einer Ausweitung der Renditespreads gegenüber Bundesanleihen (siehe Seite 2). Der Bund-Future notiert oberhalb der 200-Tagelinie bei 164,30 und des Widerstands bei 164,45. Die nächste Hürde liegt nun bei 164,94 in Form des bisherigen Jahreshochs. Die Indikatoren im Tages- und Wochenchart sind konstruktiv, wenngleich der ADX bislang eine geringe Trenddynamik erkennen lässt. Erste Unterstützungen lokalisieren wir bei 163,62 und 163,13. Die 100-Tagelinie verläuft heute bei 162,66. Trading-Range: 163,80 – 165,00

Primärmarkt Die Slowakei hatte gestern keine Probleme, die beiden Bonds mit Laufzeit Mai 2026 und Januar 2029 zu erweitern. Insgesamt hat das Land 367,5 Millionen Euro aufgenommen, wobei die Nachfrage das Angebot jeweils deutlich übertraf. Morgen stockt die Bundesfinanzagentur die Bund Juli 2044 um eine weitere Milliarde Euro auf. Insgesamt haben die regulären Emissionen in der Eurozone in dieser Woche ein ungewöhnlich niedriges Volumen. Anders die Situation in den USA. Dort wird heute ein neues 2-jähriges Papier aufgelegt. Im Wochenverlauf stehen noch 5- und 7-jährige Notes und ein 2-jähriger Floater auf dem Programm. Das Emissionsvolumen liegt bei 101 Mrd. USD.

Politische Unsicherheiten spielen an den Finanzmärkten weiterhin eine große Rolle. Die anstehenden Wahlen in Frankreich und den Niederlanden sorgen für Nervosität. Auch in Italien wird die Situation nicht leichter, nachdem der ehemalige Regierungschef Renzi den Vorsitz der Mitte-Links-Partei PD abgegeben hat. Es droht eine Abspaltung der Parteilinken, wodurch die Sozialdemokraten geschwächt würden. Dies spielt wiederum dem Anführer der europafeindlichen Fünf-Sterne-Bewegung Grillo in die Karten. Neuwahlen finden spätestens im Frühjahr 2018 statt. Zuletzt wurde aber über Wahlen bereits in diesem Sommer diskutiert. Die Risikospreads weiten sich im Trend aus und inzwischen weist der französische Spread-Verlauf eine ähnliche Entwicklung auf wie die Risikoaufschläge italienischer oder spanischer Bonds. Das Niveau ist zwar geringer als bei den Peripheriestaaten, seit den letzten Wochen hat sich die Renditedifferenz zwischen 10-jährigen französischen und deutschen Bonds aber um etwa 35 auf zuletzt knapp 80 Basispunkte ausgeweitet. Zuletzt sorgten Umfragen für Nervosität, wonach die Chefin der Rechtspartei Front National, Marine Le Pen, aufholt.

Helaba Floor Research
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