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Fixed Income Daily - GfK-Konsumklimaindex im Fokus

Helaba Floor Research - Bonds - 23.03.2017

Asiatische Aktienmärkte uneinheitlich – China schwächer.

Ölpreis (WTI-Future) leicht erholt, wieder über 48 USD/Fass.

Heute steht der GfK-Konsumklimaindex zur Veröffentlichung an. Im Vormonat kam es zu einem leichten Stimmungsrückgang, wofür die Marktforscher der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforscher den Inflationsanstieg verantwortlich gemacht haben. Darüber hinaus könnte die protektionistische Politik von US-Präsident Trump Arbeitnehmer exportorientierter Unternehmen verunsichert haben. Insgesamt ist der deutsche Arbeitsmarkt aber in einer sehr robusten Verfassung. Auch die Aktienmärkte sind stabil (ungeachtet des jüngsten Rücksetzers) und Öl und Benzin haben sich in den letzten Wochen verbilligt. All dies sollte die Konsumlaune tendenziell stützen und den Index auf hohem Niveau halten. Dafür spricht auch, dass Geldanlagen aufgrund des niedrigen Renditeniveaus weiterhin unattraktiv erscheinen. Das heute anstehende französische Geschäftsklima ist im historischen Vergleich ebenfalls hoch. Mithin scheint die Unsicherheit bei Unternehmen über den Ausgang der Präsidentschaftswahl nicht besonders groß zu sein. Der Index liefert eine Indikation für die morgen anstehenden, vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Frankreich, Deutschland und der Eurozone. Insgesamt sollten die Zahlen zum Ausdruck bringen, dass Konjunktursorgen derzeit unangebracht sind.

Die Situation in den USA ist vergleichbar, denn auch dort weisen Stimmungsindikatoren hohe Werte auf. Im Vergleich dazu haben realwirtschaftliche Daten zum Teil enttäuscht. Hervorzuheben ist die schwache Entwicklung der Industrieproduktion, während der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes sechs Mal in Folge gestiegen ist und mit zuletzt 57,7 Punkten auf dem höchsten Stand seit August 2014 liegt. Heute liefert der Kansas-City-Fed-Index einen weiteren Hinweis auf den ISM-Index des laufenden Monats. Bisher veröffentlichte Fed-Umfragen sprechen für einen leichten Stimmungsrückgang. Dennoch lässt der hohe Indexstand auf eine solide konjunkturelle Dynamik hoffen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sprechen mit Werten unterhalb von 250 Tsd. für einen fortgesetzten Stellenaufbau und die Neubauverkäufe dürften nach dem Rückgang im Vormonat wieder zugelegt haben. Alles in allem sprechen die Zahlen einer graduellen Erhöhung der Leitzinsen nicht entgegen, zu forcierten Zinsspekulationen wird es unserer Einschätzung nach aber nicht kommen.

Bund-Future Der Future hat sich im Zuge rückläufiger Aktienkurse und nachgebender US-Renditen gefestigt. Zu einem Anstieg über die Widerstände im Bereich 160,41/45 kam es aber nicht und die Indikatoren im Tageschart liefern bislang ein uneinheitliches Bild. Weitere Hürden sind bei 160,66 und 161,55 zu finden. Unterstützungen lokalisieren wir bei 159,09 und 158,73. Trading-Range: 159,10 – 160,50

Primärmarkt Ankündigungen zu den Emissionsaktivitäten der kommenden Handelswoche prägen heute das Bild im Primärmarktkalender. Zunächst wird das italienische Schatzamt darüber informieren, welche Anleihen am Dienstag versteigert werden. Der Finanzierungkalender des Tesoros sieht zwar die monatliche Kombination aus Nullkupon- und inflationsindexierter Anleihe vor. Da Italien aber bereits vor zwei Wochen die neue BTPei 2028 im Wert von 3 Mrd. EUR über ein Konsortium an den Markt gebracht hatte, bleibt abzuwarten, ob dieses Segment erneut genutzt wird. Auch die USA melden sich nach etwa zweiwöchiger Pause am Kapitalmarkt zurück und geben bekannt, welche 2-, 5- und 7-jährigen Notes und welcher kurzlaufende Floater in der folgenden Woche im Angebot stehen. Darüber hinaus wird heute ein 10-jähriger Linker um 11 Mrd. USD aufgestockt.

Bundesanleihen weisen weiterhin eine hohe Volatilität auf. Die 10-jährige Bundrendite bewegt sich seit dem 10. März in einer Spanne zwischen 0,51 % und 0,38 % und gab gestern im Sog der rückläufigen US-Rendite zeitweise um rund 6 Bp. gegenüber Vortagesschluss nach. Von Angebotsdruck im Zusammenhang mit der gestrigen Bund-Aufstockung kann also keine Rede sein. Diese ist reibungslos verlaufen und die Zuteilungsrendite lag bei 0,41 % nach 0,25 % Anfang März. Einem Zielvolumen von 3 Mrd. EUR standen Gebote in Höhe von 3,73 Mrd. EUR gegenüber. Bei einer Marktpflege von 0,48 Mrd. EUR (Quote 16,0 %) ergab sich somit eine 1,5-fache Überzeichnung. Während die 10-jährige Bundrendite per saldo zuletzt gesunken war, konnten 2-jährige Renditen dagegen um gut 10 Bp. zulegen. In der Folge hat sich die deutsche Zinskurve spürbar auf 117 Bp. verflacht, nachdem jüngst ein 33-Monatshoch bei 132 Bp. erreicht wurde.

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