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Fixed Income Daily - ifo-Geschäftsklimaindex zu Wochenbeginn im Fokus

Helaba Floor Research - Bonds - 24.04.2017

Frankreich: Emmanuel Macron (23,75 %) und Marine Le Pen (21,53%) ziehen in Stichwahl am 7. Mai ein; der parteilose Macron gilt hierbei als Favorit.

Risikoaversion lässt nach: EUR über 1,08 USD, UST-Rendite steigt auf 2,30 %.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist robust, auch wenn es laut Vorabschätzungen der Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes und des Servicesektors im laufenden Monat zu kleineren Rückgängen gekommen ist. Andere Stimmungsumfragen wie ZEW- und sentix-Befragungen stiegen sogar nochmals an. Insofern scheint die Erwartung, dass der ifo-Geschäftsklimaindex heute das solide Vormonatsniveau halten kann, gerechtfertigt. Auch in anderen Euro-Volkswirtschaften wurden hohe Barometerstände gemeldet. So stiegen die Einkaufsmanagerindizes für die gesamte Eurozone den vorläufigen Daten zufolge an. Derweil zeigte sich zuletzt, dass der Preisauftrieb weiterhin moderat ist. Neue Inflationszahlen stehen im Wochenverlauf sowohl in Deutschland und Frankreich als auch für die Eurozone im Kalender. Dies lenkt den Blick auf die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (Donnerstag). Die verhaltene monetäre Expansion (Geldmengenwachstum am Freitag) und die im März auf +0,7 % gg. VJ gesunkene Kerninflation haben die Diskussion über eine baldige Abkehr von Negativzins- und QE-Politik etwas ruhiger werden lassen. Insofern rechnen wir nicht mit einer Veränderung der geldpolitischen Maßnahmen. Allerdings steht im Raum, dass die Wortwahl der EZB angesichts der starken Stimmungswerte modifiziert wird. Insbesondere der Passus, wonach die Leitzinsen auch auf einem niedrigeren Niveau liegen könnten, steht dabei zur Disposition. Es wäre selbstverständlich noch kein Signal für eine bevorstehende Straffung der Geldpolitik, aber ein weiterer, gradueller Schritt weg von einer möglichen Ausweitung des monetären Expansionsgrades.

In den USA liegt das Augenmerk auf dem vorläufigen BIP-Wachstum des ersten Quartals (annualisiert). Die Fed in Atlanta veröffentlichte einen GDPNow-Wert von lediglich 0,5 %. Mit dem GDPNow soll anhand monatlicher Datenveröffentlichungen auf das BIP-Wachstum geschlossen werden. Ein ähnlicher Ansatz der Fed in New York beläuft sich aktuell auf 2,6 %. Die Konsensschätzung wie auch unsere Erwartung bewegt sich in der Mitte. Ein solch moderates Plus kontrastiert allerdings mit den äußerst hohen Stimmungswerten und insofern könnte auch an den Finanzmärkten eine Konfrontation mit der Realität drohen.

Bund-Future Frankreich hat gewählt. Präsidentschaftskandidat Macron liegt vorne und die Chancen stehen gut, dass er in der Stichwahl am 7. Mai das Rennen macht. Die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten nimmt zu. Entsprechend dürfte der Rentenmarkt unter Druck geraten. Kurse unterhalb des März-Aufwärtstrends eröffnen Potenzial bis 161,98/162,02. Darunter finden sich Unterstützungen um 161,65 und 160,74. Die nächsten Widerstände lokalisieren wir bei 163,12 und 163,44. Trading-Range: 161,65 – 162,80.

Primärmarkt In dieser Woche stehen umfangreiche Kapitalmarktemissionen auf dem Programm. Aktiv werden in der Eurozone Deutschland, die Niederlande, Belgien, Finnland und Italien. Das Gesamtvolumen liegt deutlich oberhalb von 20 Mrd. EUR. Die italienische Schuldenagentur tritt gleich zweimal in Erscheinung. Bereits heute werden inflationsgeschützte Papiere und ein Floater erweitert. Am Donnerstag folgen konventionelle BTPs mit 5- und 10-jähriger Laufzeit und eine neue 7-jährige CCTeu Oktober 2024. Die Niederlande werden morgen erstmals die 10-jährige Benchmark-DSL um bis zu 3 Mrd. EUR erweitern und die Bundesfinanzagentur beabsichtigt, die Schatzanweisung März 2019 letztmalig um 4 Mrd. EUR aufzustocken. In den USA stehen ebenfalls umfangreiche Emissionen auf dem Programm, wobei das Volumen insgesamt 103 Mrd. USD beträgt.

Die EZB-Ratssitzung am Donnerstag wirft ihre Schatten voraus. Marktteilnehmer halten eine leichte Anpassung des Wordings für denkbar. Sollte es dazu kommen und damit deutlich werden, dass der geldpolitische Expansionsgrad nicht weiter erhöht wird, dürfte der hiesige Rentenmarkt tendenziell unter Druck kommen. Die Renditedifferenz zwischen den USA und Deutschland würde sich in diesem Fall weiter einengen. Derzeit liegt der Spread im 10-Jahresbereich bei etwa 200 Bp. im Vergleich zu 215 Bp. vor zwei Wochen.

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