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Fixed Income Daily - ifo-Geschäftsklimaindex im Mittelpunkt des Interesses

Helaba Floor Research - Bonds - 23.05.2017

Weidmann: EZB muss geldpolitische Zügel rechtzeitig wieder straffen.

Kaplan (Fed) rechnet mit zwei weiteren Leitzinserhöhungen in diesem Jahr.

Euro-Staaten vertagen Entscheidung über Griechenland-Kredite auf Juni.

Heute werden zahlreiche Stimmungsindikatoren veröffentlicht, wobei der ifo-Geschäftsklimaindex im Mittelpunkt steht. Die Vorgaben sind positiv, denn neben der sentix-Umfrage legten sowohl der ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen als auch der Saldo der Lagebeurteilungen zu. Zwar richtet sich die Umfrage beim ifo-Index an Unternehmen und nicht an institutionelle Investoren und Finanzexperten, dennoch weisen die Indizes einen hohen Gleichlauf auf. Schon im Vormonat stieg das ifo-Geschäftsklima auf das höchste Niveau seit sechs Jahren, sodass die Konjunkturperspektiven solide sind. Die Einkaufsmanagerindizes in Deutschland, aber auch in Frankreich und der gesamten Eurozone, legen mit den sehr hohen Niveaus im Verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor ebenfalls robuste Konjunkturperspektiven nahe. Selbst wenn es zu leichten Rückgängen kommen sollte, wofür es aber keine Indizien gibt, bliebe das Wachstumsszenario intakt. Insofern werden mit den heutigen Zahlen Erwartungen unterstützt, wonach die Europäische Zentralbank das Wording verändert und langsam aber sicher den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik vorbereitet. In den USA liefert der Richmond-Fed-Index eine weitere Indikation für die derzeitige Unternehmensstimmung. Die bislang veröffentlichten Fed-Umfragen fielen sehr unterschiedlich aus: der Empire-State-Index rutschte in den Kontraktionsbereich ab und der Philadelphia-Fed-Index legte um knapp 17 Punkte auf 38,8 zu. In Anbetracht der politischen Verunsicherung sollten die Erwartungen nicht zu hoch gesteckt werden. Die Neubauverkäufe runden den Datenkranz ab. Mit nennenswertem Einfluss auf die Zinserwartungen ist aber nicht zu rechnen.

Bund-Future Das Interesse an Bundesanleihen hält sich derzeit in Grenzen und robust erwartete Stimmungsindikatoren in der Eurozone dürften die Nachfrage auch heute nicht beleben. Von technischer Seite ist negativ anzumerken, dass die Widerstände bei 162,15 und 162,47/49 nicht überwunden werden konnten. Die nächsten Unterstützungen sind bei 160,17 und 160,00 zu finden. Trading-Range: 160,20 – 161,50

Primärmarkt Die Emissionswoche beginnt heute mit einem echten Highlight, denn die deutsche Finanzagentur bringt eine neue Schatzanweisung im Wert von 5 Mrd. EUR an den Markt. Die Historie der deutschen Kurzläufer ist allerdings uneinheitlich: Während die beiden Aufstockungen der bisherigen Benchmark-Schatz jeweils hinter den Erwartungen und unter dem avisierten Zielvolumen von 4 Mrd. EUR zurückblieben, konnte die Neuemission des Papiers Ende Februar überzeugen. Damals erhielt die DFA Gebote in Höhe von 7,3 Mrd. EUR – ungeachtet der zu diesem Zeitpunkt rekordniedrigen Rendite von -0,92 %. Aktuell werden am Sekundärmarkt -0,69 % ermittelt, sodass von dieser Seite zumindest nicht mit Gegenwind zu rechnen ist. Bundesanleihen werden derzeit von einem Auf und Ab der Risikoaversion bewegt. Während die Wahl Macrons zu einer allgemeinen Beruhigung an den Finanzmärkten beitrug, sorgten zuletzt die politischen Unsicherheiten in den USA für Verunsicherung, von der Bunds profitieren konnten. Ob die derzeitige Stimmung ausreicht, um der Auktion einen Erfolg zu bescheren, bleibt abzuwarten, zumal das Angebot an topgerateten Anleihen in dieser Woche hoch ist. Bereits morgen wird die DFA erneut aktiv und bringt neue Anteile der Bund 2027 an den Markt. Jenseits des Euroraumes wird Großbritannien einen ultralangen Linker aufstocken und das US-Treasury emittiert eine neue 2-jährige Note.

Mit Pedro Sanchez wurde am Wochenende der ehemalige PSOE-Chef acht Monate nach seinem Rücktritt wieder zum Vorsitzenden der spanischen Sozialisten gewählt. Er gilt als Hardliner, der im letzten Jahr mit seiner fragwürdigen Blockadehaltung mehrfach Pattsituationen ausgelöst hatte, als er sich weigerte, die Minderheitsregierung unter dem Konservativen Rajoy zu tolerieren. Seine Wiederwahl könnte der konservativen Regierung nun Probleme dabei bereiten, Reformgesetze durch das Parlament zu bringen. Im Vergleich zu italienischen Anleihen mussten SPGBs denn auch Verluste hinnehmen; der Renditespread stieg auf -51 Bp., während im Vergleich zu Bunds bislang noch keine Ausweitung zu beobachten ist.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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