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DAX 30- und Bitcoin Market Update: DAX 30: Toxischer Cocktail aus Ãœbersee belastet

DailyFX - Marktberichte - 18.08.2017

Zu Beginn der Handelswoche war es noch die Erleichterung über das Verpuffen der geopolitischen Spannungen zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten, welches DAX 30- Anleger aufatmen lies. Doch seit gestern muss sich das Frankfurter Börsenparkett erneut mit Verlusten auseinandersetzen und verliert rund 0,5 Prozent im Vergleich zum Mittwoch bis auf 12.203 Zähler. Ein ungewisser zinspolitischer Fahrplan des amerikanischen Währungshüters FED sowie ein toxischer Cocktail aus Übersee namens Trump sorgten für neuen Abwärtsdruck. Der US- Präsident trug zu Mitte der Woche mit der Auflösung zweier Beratergremien für weitere Entnahmen seiner Vorschusslorbeeren bei, welche er aus der Wahlkampfperiode aus dem letzten Jahr erntete. Berechtigte Zweifel an seiner Umsetzung der geplanten Steuer- und Infrastrukturmaßnahmen werden ebenfalls laut.

Im Fokus stand am gestrigen Tag das Sitzungsprotokoll der EZB. Der europäische Währungshüter spricht von einer „verhaltenen Inflationsdynamik“. Das Inflationsziel von knapp unter zwei Prozent ist trotz der monatlichen Geldschwemme im Umfang von 60 Milliarden Euro noch nicht in Sichtweite. Auch in Bezug auf die Kommunikation über zukünftige zinspolitische Maßnahmen wolle die EZB ab sofort vorsichtiger sein um Missverständnisse zu vermeiden. Geldpolitische Stimuli könnten jedoch im Herbst langsam ein Ende finden.

Die ebenfalls starke europäische Gemeinschaftswährung war ebenfalls Thematik. Ein zu starker Euro gilt als Belastungsfaktor für DAX 30- Unternehmen, was als eine Attacke gegen das aktuelle Niveau von 1,17 US- Dollar gewertet werden dürfte.

Der mutmaßliche Terroranschlag von gestern aus dem spanischen Barcelona sollte das deutsche Börsenbarometer heute nicht allzu belasten. Anschläge solcher Art stellen sich in der Regel als „kurze Beine“ heraus.

Als Volatilitätsgarant gilt heute der kleine „Hexensabbat“, der Verfall von Optionen auf Aktien und Indizes an den Aktienmärkten leitet somit das Wochenende ein.

Dennoch befindet sich der DAX weiter unter Druck. IG taxiert den Kurs knapp eine Stunde vor Handelsbeginn auf 12.128 Zähler. Der toxische Cocktail aus Übersee sowie die Ernüchterung über die Notenbankpapiere der FED und EZB aus den vergangenen beiden Tagen dürften den Kurs vorerst weiter gen Süden drücken. Die runde Marke von 12.000 Punkten sollte ebenso wie der Tiefpunkt von vor einer Woche bei 11.900 Zählern in den Blickpunkt der Anleger geraten.

Bitcoin- Kurs blickt himmelwärts

Bitcoin steigt am Donnerstag erneut in schwindelerregende Höhen auf. Der jüngste Rekordstand von 4.428 US- Dollar datiert vom Dienstag, dieser konnte gestern jedoch erneut übertroffen werden. Aktuell taxiert der Broker IG den Wert pro Bitcoin auf 4.300 US- Dollar.

Mit etwas Fantasie herbeigeholt, bildete sich am vergangenen Dienstag eine „Doji-Kerzenformation“. Diese kann auf eine Umkehr des Kurses hindeuten, muss sie aber nicht. Die Pattsituation zwischen Bullen und Bären an diesem Tag sollte sich als ein „Luftholen“ für eine sich fortsetzende „Raserei“ ergeben.

Erfolgreiche Unterstützung gelingt zudem ebenfalls um das psychologisch wichtige Niveau um 4.000 US- Dollar herum. Der Kurs zielt weiterhin auf 4.500- sowie 5.000 US- Dollar ab.

Sentiment weiterhin überragend positiv gestimmt

Getreu dem Motto „The Trend is your Friend“, kennt der Kurs seit der Splittung zwischen Bitcoin und Bitcoin Cash nur eine Richtung. Mittlerweile sprechen wir von einem satten Plus von 50 Prozent seit dem 1. August. Der kurzfristige und übergeordnete Trend ist fortlaufend im Takt.

Dennoch: Bitcoin ist und bleibt für meine Begriffe anfällig. Falls sich erste Korrekturen anbahnen sollten, dürften diese m.E. kräftiger ausfallen als bislang bekannt. Bereits am Dienstag musste Bitcoin bis zu 600 US- Dollar in die Spitze an Wert federn lassen.

Wert hat sich seit Jahresanfang vervierfacht

Rund sechs Monate von Jahresbeginn an benötigte der Kurs an Zeit um sich von 1.000 US- Dollar auf 2.000 US- Dollar zu verdoppeln. Nur weitere drei Monate später hat sich dieser Wert ebenfalls verdoppelt. Eine Fortsetzung dieser Reihe würde den Kurs in weiteren sechs Wochen einem Stand von 8.000 US- Dollar bescheren. Diese Zahl scheint für das Erste weit hergeholt, ist bei Betrachtung der aktuellen Kursrallye alles andere als aus dem Himmel gegriffen.

Autor: Timo Emden, Head of DailyFX Deutschland, Marktanalyst von DailyFX.de

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